Wichtige Einblicke
- Der CEO von Hyperliquid, Jeff Yan, sagt, die Börse habe nie mit Market Makern Geschäfte gemacht.
- Yan unterstreicht die Bedeutung von Unabhängigkeit und gemeinschaftsorientiertem Wachstum
- Die Plattform, die von 11 Personen aufgebaut wurde, dominiert heute den dezentralisierten Perpetual Trading
Der CEO von Hyperliquid, Jeff Yan, hat entschieden bestritten, dass die dezentrale Börse in ihrer Anfangszeit jemals mit Market Makern zusammengearbeitet hat.
Yan sprach im WuBlockchain-Podcast, der von Reporter Colin Wu moderiert wurde, und argumentierte, dass Market-Maker-Geschäfte eine Illusion von Liquidität vermitteln. Letztlich schwächen sie aber die Unabhängigkeit.
Er bezeichnete solche Praktiken als "zentralisierend" und sagte, es sei eine bewusste Entscheidung, sie zu vermeiden.
Integrität vor kurzfristigem Wachstum
Laut Yan hat die Ablehnung von Market-Maker-Partnerschaften die anfänglichen Fortschritte von Hyperliquid möglicherweise gebremst. Die Entscheidung hat jedoch dazu beigetragen, die Integrität zu wahren.
"Ich bin nicht sehr politisch, ich will nur bauen, aber ich glaube, dass diese Gründungswerte bei mir ankommen", sagte er.
Er wies darauf hin, dass das Vertrauen der Gemeinschaft für einen dezentralen Austausch wichtig ist. Er argumentierte auch, dass das Kopieren zentralisierter Modelle langfristige Risiken mit sich gebracht hätte.

Er fügte hinzu, dass Hyperliquid ohne Fremdkapital aufgebaut wurde und sich ausschließlich auf seine eigenen Ressourcen stützte. Yan sagte, Geld sei nie das primäre Ziel gewesen.
Stattdessen lag der Schwerpunkt auf der Neugierde und der Schaffung von etwas Sinnvollem für den allgemeinen Finanzbereich.
Der Aufstieg von Hyperliquid als selbstfinanziertes Projekt
Yan ist ein Harvard-Absolvent der Mathematik und Informatik, der vor seinem Einstieg in die Kryptowirtschaft bei Hudson River Trading gearbeitet hat.
Nach dem Zusammenbruch von FTX im Jahr 2022 sahen er und sein Team die Chance, eine dezentrale Plattform aufzubauen, die Sicherheit mit Benutzerfreundlichkeit verbindet. Diese Vision wurde zu Hyperliquid.
Im Gegensatz zu vielen Krypto-Startups hat Hyperliquid nie Mittel von Risikokapitalgebern oder Investoren erhalten. Yan sagte, der übliche Ansatz, Runden von Investoren zu sammeln, fühle sich "unecht" an, weil er sich mehr auf die Bewertung als auf den tatsächlichen Fortschritt konzentriere.
Für ihn ist echtes Wachstum dann gegeben, wenn die Nutzer einen echten Nutzen in dem Produkt sehen.
"Die Nutzer sollten von den Vorteilen profitieren, nicht nur die Investoren", sagte er und erklärte, warum Hyperliquid die Eigentümerschaft auf die Gemeinschaft beschränkte.
Obwohl Hyperliquid nur 11 Teammitglieder hat, wickelt es inzwischen mehr als 75 % des dezentralisierten Perpetual-Marktanteils ab.
Das Vermögen der Nutzer auf der Plattform beläuft sich auf rund 6,2 Milliarden Dollar, während ihr Token einen Marktwert von fast 16 Milliarden Dollar hat. Das bedeutet, dass sie weltweit an 13. Stelle steht, und einige in der Community bezeichnen sie sogar als die "nächste Binance".
"Vieles davon ist harte Arbeit", sagte Yan, "vieles davon ist, dass sich die Gemeinschaft zur richtigen Zeit hinter eine wichtige Idee gestellt hat, und vieles ist auch einfach Glück".
Warum Hyperliquid auf zentrale Börsennotierungen verzichtet
Eine weitere Entscheidung war, den Token von Hyperliquid von den großen zentralen Börsen wie Binance oder Coinbase fernzuhalten. Yan erklärte, dass das Team es vorzog, sich auf die Entwicklung von Technologien zu konzentrieren, anstatt Börsennotierungen nachzujagen.
Ohne eine eigene Abteilung für Geschäftsentwicklung konzentrierte sich das 11-köpfige Team auf Leistung und Community-Funktionen.
Yan sagte, man sei offen für zentralisierte Börsen, die den Token auflisten, aber das sei keine Priorität. Stattdessen wollten sie, dass die Nutzer direkt mit der Blockchain von Hyperliquid in Kontakt treten.
Diese Entscheidung stärkte den Grundsatz der Unabhängigkeit und dezentralen Kontrolle des Projekts. Yan glaubt, dass dies auch engagierte Nutzer dazu ermutigt hat, der Plattform direkt beizutreten, anstatt sich auf Vermittler zu verlassen.
Die Roadmap von Hyperliquid und die zukünftige Rolle im dezentralen Finanzwesen
Yan erklärte, dass Hyperliquid keine strikte Meilensteinplanung verfolgt. Stattdessen konzentriert sich das Team darauf, Funktionen nach Bedarf zu entwickeln und sich an die veränderten Bedingungen im Finanz- und Kryptobereich anzupassen.
Zu den aktuellen Prioritäten gehören die Umsetzung von HIP-3, die Erweiterung der Spot- und Perpetual Trading-Optionen und die Verbesserung der Systemleistung.
Laut Yan hat sich Hyperliquid von einer reinen Börse zu einem Protokoll entwickelt, auf dem andere aufbauen können. Das bedeutet, dass Entwickler von Drittanbietern ihre eigenen Anwendungen, Stablecoins oder tokenisierte Vermögenswerte auf der Blockchain von Hyperliquid erstellen können.
Er betonte, dass Hyperliquid selbst nicht darauf abziele, jede Finanzdienstleistung zu beherrschen. Stattdessen besteht seine Aufgabe darin, eine skalierbare Grundlage zu schaffen, auf der verschiedene Teams Innovationen entwickeln und miteinander konkurrieren können.

Ekaterina Sokolova is known for her dynamic coverage of cryptocurrency markets and blockchain advancements. Her articles, featured in several prominent digital outlets, combine thorough research with a clear presentation style that demystifies complex technological trends for her readers.